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    DIE WIRKSAMKEIT UND DAS BUDGETBELASTUNGSPOTENZIAL EINER RISIKOAUSGLEICHSRÜCKLAGE IN DER DEUTSCHEN LANDWIRTSCHAFT

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    Der vorliegende Beitrag ermittelt auf Basis von Daten des deutschen Testbetriebsnetzes den steuerentlastenden Effekt, den die EinfĂŒhrung einer RisikoausgleichsrĂŒcklage fĂŒr landwirtschaftliche Betriebe im Ertragsteuerrecht bewirken könnte. Zu diesem Zweck werden anhand zehnjĂ€hriger Datenreihen von gut 5.300 ‚identischen Betrieben‘ unterschiedliche Versteuerungsvarianten berechnet und eine optimierte RĂŒcklagenbildung und -auflösung in den Einzeljahren unterstellt. Dazu wird die RisikoausgleichsrĂŒcklage in die Systematik der Einkommensermittlung eingeordnet und eine anteilige Zurechnung der Wirtschaftsjahre zu den Kalenderjahren sowie die Verlustausgleichsregelungen des deutschen Einkommensteuerrechts in formalisierter Form berĂŒcksichtigt. Neben dem Progressions- bzw. GlĂ€ttungseffekt wird auch die Wirkung des Zinseffekts ermittelt. Die Berechnungen fĂŒr die RisikoausgleichsrĂŒcklage erfolgen in unterschiedlichen Variationen und berĂŒcksichtigen neben einer zehnjĂ€hrigen restriktionslosen Variante auch die vom Deutschen Bauernverband in Anlehnung an das ForstschĂ€den-Ausgleichsgesetz bei der Bildung der RĂŒcklage zunĂ€chst vorgeschlagenen Restriktionen. Im Ergebnis fĂŒhrt der GlĂ€ttungseffekt der RisikoausgleichsrĂŒcklage zu einer im Durchschnitt moderaten steuerlichen Entlastung fĂŒr landwirtschaftliche Betriebe, die aber betriebsindividuell sehr unterschiedlich ausfallen kann.RisikoausgleichsrĂŒcklage, EinkommensglĂ€ttung, Progressionseffekt, Testbetriebsnetz, Einkommensteuer, Landwirtschaft, Agribusiness, Agricultural Finance, Financial Economics,

    SIND ERFOLGREICHE BETRIEBSLEITER TATSÄCHLICH ERFOLGREICH? DAS POTENZIAL FÜR FEHLINTERPRETATIONEN BEI DER KENNZAHL ‚NETTORENTABILITÄT‘

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    NettorentabilitÀt, Testbetriebsnetz, Bodenbewertung, Betriebsanalyse, Research Methods/ Statistical Methods,

    Die Analyse der RationalitÀt im Verhalten von Stakeholdern des Agribusiness anhand eines Experiments

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    Ziel des Beitrags ist es, die RationalitĂ€t von Stakeholdern des Agribusiness mit einem Entscheidungsexperiment zu analysieren. Dazu wurden Landwirte und AgrarhĂ€ndler3 gebeten, Lotterielose zu bewerten. So konnte die Konsistenz im Risikoverhalten und die PrĂ€zision im Umgang mit Information ĂŒber Wahrscheinlichkeiten beurteilt werden. Das Experiment verdeutlicht zum einen, dass bei einer Einteilung in risikoaverses, risikoneutrales und risikofreudiges Verhalten keine generellen Unterschiede in der Risikoeinstellung von Landwirten und AgrarhĂ€ndlern festzustellen sind. Zum anderen zeigt sich, was die Konsistenz im Risikoverhalten angeht, dass nur ein Teil der befragten Landwirte und AgrarhĂ€ndler im Experiment eine Risikoeinstellung beibehalten und entsprechend konsistente Antworten geben. Viele Probanden gaben fortwĂ€hrend inkonsistente Antworten und sind deshalb als irrationale Entscheider einzustufen. Einige Probanden sind im Umgang mit quasi sicheren Ereignissen als begrenzt rationale Akteure zu identifizieren. Die begrenzt rationalen Akteure wĂ€hlten dabei eine Antwort, die zwar zu ihrer bis dahin gezeigten Risikoeinstellung konsistent war, doch sie erkannten nicht, dass das Ergebnis einer Lotterie quasi sicher nicht in dem von ihnen gewĂ€hlten Bereich liegt. Nur etwa die HĂ€lfte der befragten Landwirte und AgrarhĂ€ndler lĂ€sst durch ihr Verhalten vermuten, dass sie RisikoverĂ€nderungen sowohl in ihrer Tendenz als auch prĂ€zise abzuschĂ€tzen wissen. Dabei sind diese Probanden in der Lage, konsistente Risikoentscheidungen zu treffen. DarĂŒber hinaus zeigt die Analyse, dass zwischen Landwirten und AgrarhĂ€ndlern keine wesentlichen Unterschiede in der RationalitĂ€t bestehen.begrenzte RationalitĂ€t, Risikowahrnehmung, wiederholte Spiele, Gesetz der großen Zahlen, Agribusiness,

    VorzĂŒglichkeit der ökologischen Weidemilchproduktion im Kontext steigender Kraftfutterpreise

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    Owing to strongly volatile and temporarily very low milk payout over the last years with operational costs showing an upward trend, organic milk production associated with intense pasture utilization has gained in excellence. Our contribution compares a sample of 38 randomly selected South German pasture farms with conventionally farming top enterprises in the financial years 2009 – 2011. The results obtained demonstrate that in spite of the smaller sizes of the 34 selected firms, organic pasture farms can generate higher hourly earnings than conventionally farming top enterprises thanks to high basic ration performance from cheap pasture grass and low input of concentrated feed with high prices for organic milk. This advantage will even be greater with increasing prices for concentrated feed and/or operating resources if the milk prices are kept at the level of the previous years

    Bewertung gesellschaftlicher Nebenleistungen von ökologischen und konventionellen Milchviehbetrieben SĂŒddeutschlands innerhalb der Treibhausgasbilanzierung

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    Allocation of greenhouse gas emissions with economic allocation for milk and beef is well established in carbon foot printing, but many organic and extensive farms fulfill a wide range of additional ecosystem services for society such as management of renewable natural resources as well as preservation of biodiversity and cultural landscapes. Farms are compensated for these ecosystem services by the second pillar of the Common Agricultural Policy of the European Union. This study introduces a new aspect by examining an economic allocation for greenhouse gas emissions including ecosystem services besides milk and beef for 113 dairy farms located in grassland-based areas of Southern Germany. Results are carbon footprints of 1.66 kg CO2eq/kg fat and protein corrected milk (FPCM) on average in “conventional economic allocation”. Economic allocation, which includes ecosystem services based on the farm net income, results in a carbon footprint of 1.5 kg CO2eq/kg FPCM on average. Especially organic and extensive systems are favored with this approach. This approach shows that carbon footprints of dairy farms should not be examined one-dimensionally based solely on the amount of milk and meat that is produced on the farm; rather, a broader approach is necessary especially in organic farms

    Weniger (Kraftfutter) ist manchmal mehr (Gewinn) – ein PlĂ€doyer fĂŒr hohe Grundfutterleistungen in der ökologischen Milchproduktion

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    High concentrate use in milk production disregards the inborn ability of ruminants to convert into valuable foodstuffs cellulose, which monogastrics cannot digest. The present paper builds upon the analyses of 36 organic dairy farms and compares farms with high concentrate use per cow against those with low usage. The cluster of farms with 6.7 dt concentrates performs slightly better economically than those with a higher concentrate usage of 13.3 dt per cow. But the efficient usage of forage is more decisive for farm profitability. Therefore, organic farms should improve their milk yields by high forage qualities and add a limited quantity of efficiently utilized concentrate

    Erhebliche Effizienzpotenziale in der FÀrsenaufzucht der ökologischen Milchproduktion

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    In many organic farms there is a huge potential to increase efficiency in rearing heifers for replacement. This is the result of a study in 36 organic dairy farms with pasture from South Germany, which were analyzed economically in the years 2009 – 2011. In particular farms with high production efficiency and low production costs per heifer show decreased production times per cow for some months, but this effect is overcompensated by higher milk yields per cow. This is one reason why they perform economically better with regard to the dairy farm. The most important factors influencing the production costs per heifer are the costs for forage and labor. Based on the results of this study, more efficient rearing of heifers with lower production costs seems necessary and worthwhil

    Auswirkungen der Bioenergieproduktion auf die Agrarpolitik sowie auf Anreizstrukturen in der Landwirtschaft: eine partielle Analyse bedeutender Fragestellungen anhand der Beispielregion Niedersachsen

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    Die jĂŒngsten Entwicklungen auf den Agrarrohstoff- sowie EnergiemĂ€rkten mit signifikant ansteigenden Preisen werfen verschiedene Fragen fĂŒr Landwirte sowie fĂŒr die Agrarpolitik auf. Ein Teil der Entwicklung wird auf die jĂŒngsten VerĂ€nderungen der Rahmenbedingungen fĂŒr die Bioenergieerzeugung, wie die Novellierung des Gesetzes zur Förderung erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG) sowie den Beschluss von SteuervergĂŒnstigungen und Beimischungsquoten bei Biokraftstoffen, zurĂŒckgefĂŒhrt. Einzelne Strukturen in der deutschen und damit auch in der bedeutenden niedersĂ€chsischen Landwirtschaft könnten dadurch erheblich beeinflusst werden. Bisher wurden die Landwirtschaft bzw. die BodenmĂ€rkte durch die verstĂ€rkte Nutzung erneuerbarer Energien nur in relativ geringem Maße tangiert. So fĂŒhrte die Erzeugung von Windstrom an den ausgewiesenen Standorten zu ansteigenden Bodenpreisen und es konnten zusĂ€tzliche Pacht- oder Windstromeinnahmen fĂŒr die Landwirte verbucht werden. Massive Auswirkungen fĂŒr die Landwirtschaft waren mit der Generierung erneuerbarer Energien nicht verbunden. Mit den jĂŒngsten Änderungen der Rahmenbedingungen fĂŒr die Bioenergieerzeugung mehren sich die Stimmen, die auf gravierende Auswirkungen auf die Landwirtschaft sowie die ihr vor- und nachgelagerten Strukturen hinweisen - sowohl in positiver als auch in negativer Richtung. Im Folgenden soll dies zum Anlass genommen werden, partiell zu erwartende Angebots- und Nachfragestrukturen zu antizipieren, treibende KrĂ€fte von VerĂ€nderungen zu identifizieren und auf einzelne Regionen Niedersachsens zu projizieren. Daraus sind Aussagen zur WettbewerbsfĂ€higkeit einzelner betriebswirtschaftlicher Ausrichtungen in der niedersĂ€chsischen Landwirtschaft, Auswirkungen auf die entsprechenden BodenmĂ€rkte sowie agrarpolitische Implikationen Niedersachsens abzuleiten. --

    Förderpotentiale von Fiskalnormen im ökologischen Landbau

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    The support per acreage based on VO (EG) 1257/99 is the most important financial subsidy which supports organic farming in Germany. But in considering the actual allocation of these subsidies, it is not a support in relation to the individual marginal costs. Therefore, the potential for windfall profits can be extremely high. However, a highly efficient level of financial support is important in times of limited funding and government support for an increase in organic land use. The tax law can be useful in increasing the efficiency of subsidies and can accompany the actual policy instruments
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